Wann feiern russen weihnachten?

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Wusstest du, dass die meisten Russen Weihnachten nicht am 25. Dezember, sondern am 7. Januar feiern? Diese gut hörbare Verschiebung gegenüber dem westlichen Kalender überrascht viele Besucher und erklärt, warum Festtage hier zeitlich anders gesetzt sind. Bei Familienfeiern tauschen viele Haushalte passende Weihnachtspullover für die ganze Familie aus, während Kinder gern mit leuchtenden Modellen auftreten und Paare oft auf abgestimmte Modelle setzen.

Kurzantwort

In Russland feiern die meisten orthodoxen Christen das Weihnachtsfest am 7. Januar.

Was dahinter steckt

Der Grund liegt im Gebrauch des julianischen Kalenders in der russisch orthodoxen Kirche, der gegenüber dem gregorianischen Kalender um 13 Tage zurückliegt. Deshalb entspricht der 25. Dezember im julianischen Kalender dem 7. Januar im heute üblichen gregorianischen Kalender.

Religiöse eckdaten

Die traditionelle Fastenzeit vor Weihnachten dauert etwa 40 Tage und endet am Abend des 6. Januar mit einer sogenannten heiligen Abendmahl Mahlzeit. In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar finden vielerorts Mitternachtsmessen statt, die oft im Fernsehen übertragen werden und den liturgischen Kern der Feier bilden.

Ausblick

  • Kalendersysteme und ihre Unterschiede
  • Religiöse Rituale und liturgische Abläufe
  • Traditionelle Speisen und Familienbräuche
  • Sowjetische Umgestaltung der Festkultur und moderne Bräuche
  • FAQ zur Praxis und regionalen Unterschieden

Wenn du dich für typische Festkleidung interessierst, findest du außerdem eine Auswahl an Weihnachtspullover für Kinder und spielerische lustige weihnachtspullover, die oft bei familiären Zusammenkünften getragen werden.

Datum und kalendervergleich

Der entscheidende Punkt bleibt die Verschiebung zwischen julianischem und gregorianischem Kalender. Weil die russisch orthodoxe Kirche dem julianischen Kalender folgt, fällt das dort als 25. Dezember verzeichnete Datum im heute üblichen gregorianischen Kalender auf den 7. Januar. Zur schnellen Orientierung sind die wichtigsten Zuordnungen übersichtlich aufgeführt.

  • Julianisch 25. Dezember → Gregorianisch 7. Januar
  • Gregorianisch 25. Dezember → Julianisch 12. Dezember

Religionsstatistik und bedeutung

In Russland gehört ein großer Teil der Bevölkerung der orthodoxen Kirche an und religiöse Feiern haben in vielen Gemeinden weiterhin eine starke Bedeutung. Weil die Kirche das Datum nach dem julianischen Kalender bestimmt, haben kirchliche Feiern für Praxis und Liturgie Vorrang. Dieser Rahmen erklärt, warum religiöse Gottesdienste und Rituale am 6. und 7. Januar im Mittelpunkt stehen.

Liturgische abläufe und zeitliche struktur

Die Fastenzeit vor dem Fest dauert in der Praxis etwa vierzig Tage und endet mit dem Abend des 6. Januar. An diesem Abend versammeln sich Familien zu einer speziellen Abendmahlzeit. In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar finden vielerorts Mitternachtsmessen statt. Große Gottesdienste werden häufig im Fernsehen übertragen und bilden den liturgischen Kern der Feierlichkeiten.

Die orthodoxe Festzeit erstreckt sich über mehrere Tage. Formal beginnt der Haupttag am 7. Januar und die kirchliche Weihnachtszeit schließt mit dem Fest der Taufe Jesu am 19. Januar.

Traditionelle speisen und symbolische bräuche

Die Speisen am Heiligabend haben oft eine symbolische Bedeutung. Ein zentrales Gericht ist kutya eine süße Grütze mit Honig und Mohn die traditionell als Anfangsgericht gilt. Weitere Gänge können Gemüsegerichte Fisch und Backwaren umfassen wobei die genaue Zusammenstellung von Haushalt zu Haushalt variiert.

Vor dem ersten Sternschein am Abend wird die Mahlzeit häufig in einer festgelegten Reihenfolge serviert. Neben den Gerichten spielen auch kleine Rituale eine Rolle etwa das gemeinsame Gebet oder das Teilen von kutya als Zeichen des Zusammenhalts.

Unterscheidung zwischen kirchlicher praxis und volkstümlichen bräuchen

Bei der Betrachtung von Feierformen lässt sich klar trennen. Auf der einen Seite stehen liturgische Riten die Geburt Christi als zentrales religiöses Ereignis betonen. Auf der anderen Seite existieren volkstümliche Gewohnheiten die Familienzusammenkünfte Verwandtenbesuche und kinderfreundliche Aktivitäten umfassen. Viele dieser familiären Elemente konzentrieren sich auf Essen und Gemeinschaft und sind weniger an das kirchliche Datum gebunden.

Kulturelle anmerkungen zur festkleidung

Obwohl der Fokus vieler Familien auf Gottesdienst und Festmahl liegt, spielt festliche Kleidung bei Familienfeiern eine Rolle. In modernen Haushalten werden zu Jahresende oft fröhliche Weihnachtspullover getragen die das Beisammensein unterstreichen. Wer nach Inspiration für Familientreffen sucht findet hilfreiche Vorschläge und passende Modelle etwa passende Weihnachtspullover und spezielle Varianten wie Weihnachtspullover für Kinder.

Worauf man im alltag achten kann

Wenn du Weihnachten in Russland erleben möchtest lohnt es sich vorab zu prüfen ob öffentliche Gottesdienste oder Fernsehübertragungen stattfinden. Familienbesuche dauern typischerweise mehrere Stunden und beinhalten gemeinsame Speisen sowie kleine Rituale. Für Besucher ist respektvolle Kleidung bei kirchlichen Veranstaltungen angebracht und das Mitbringen einer kleinen Gabe für die Gastgeber wird oft geschätzt.

Sowjetzeit und ihre folgen

Die Atmosphäre in Russland veränderte sich grundlegend im 20. Jahrhundert. Während der Sowjetzeit wurden religiöse Feste oft zurückgedrängt und die staatliche Kultur verlegte viele festliche Elemente. Der Duft von frisch geschlagenem Tannengrün und das Klirren von Christbaumkugeln blieben erhalten, doch die glänzende Tanne und der Austausch von Geschenken fanden vermehrt am Jahreswechsel statt. So entstand eine starke Verbindung zwischen Neujahr und den materiellen Traditionen, während die kirchlichen Feiern in den Hintergrund traten.

Neujahr als hauptfest

Neujahr entwickelte sich zur großen Familienfeier mit festlich geschmücktem Baum und Besuchsrunden. Die Luft war erfüllt vom Geruch nach Gebäck und Glühwein, und im Wohnzimmer sorgte warme Strickware für Behaglichkeit. Eine Figur namens Ded Moroz übernahm symbolisch die Rolle des Geschenkebringers. In vielen Haushalten steht das Neujahrsfest noch heute im Zentrum des Feierns, was erklärt, warum Geschenke oft an Silvester überreicht werden und nicht am 7. Januar.

Wiederaufleben der kirchlichen feier

Nach 1991 kehrten kirchliche Feiern vielerorts zurück. Glockenläuten, Mitternachtsmessen und die traditionelle Fastenzeit wurden wieder sichtbarer im öffentlichen Leben. Gleichzeitig blieben die säkularen Neujahrsbräuche stark verankert. Das Nebeneinander von religiöser Andacht und fröhlicher Familienfeier schafft heute ein reichhaltiges Spektrum an Möglichkeiten, Weihnachten zu erleben, das sowohl Besinnlichkeit als auch lebhafte Geselligkeit zulässt.

Regionale und generationelle unterschiede

In städtischen Zentren mischen sich westliche Dekorationen und trendige Akzente mit orthodoxer Liturgie. Auf dem Land sind die kirchlichen Elemente oft lebendiger. Jüngere Generationen verbinden traditionelle Lieder mit internationalen Klängen und greifen gerne zu modernen Varianten festlicher Kleidung. Viele Familien legen Wert auf gemütliche Momente, zum Beispiel das gemeinsame Hören alter Weihnachtsmelodien, während sie in bequemen Weihnachtspullovern zusammensitzen und der Wärme des Strickstoffs nachspüren.

Worauf man im Alltag achten kann

  • Feiertage: In Russland sind rund um den 7. Januar oft mehrere Tage arbeitsfrei. Prüfe lokale Ankündigungen, wenn du Veranstaltungen besuchen möchtest.
  • Etikette: Bei kirchlichen Feiern lohnt sich eine gedeckte, respektvolle Kleidung. Eine kleine Aufmerksamkeit für Gastgeber wird geschätzt.
  • Dauer der Besuche: Familienrunden können mehrere Stunden dauern und sind geprägt von Gesprächen, Musik und Speisen.
  • Festkleidung: Wer gemütlich und stilsicher auftreten möchte, findet passende Weihnachtspullover für familiäre Treffen.

Häufig gestellte Fragen

Warum feiern Russen Weihnachten am 7. Januar?

Die russisch orthodoxe Kirche folgt dem julianischen Kalender. Dadurch verschiebt sich der 25. Dezember des julianischen Kalenders auf den 7. Januar des heute üblichen gregorianischen Kalenders.

Feiern alle Russen am 7. Januar?

Nicht alle. Viele Menschen feiern die religiöse Weihnacht am 7. Januar, doch etliche Familien begehen die festliche Jahreszeit hauptsächlich an Silvester mit Baum und Geschenken. Regionale und persönliche Vorlieben bestimmen die Praxis.

Was geschieht am Heiligabend, dem 6. Januar?

Am Abend des 6. Januar endet die Fastenzeit und Familien treffen sich zu einer festlichen Abendmahlzeit. Danach folgen Mitternachtsmessen und liturgische Feiern, die den Übergang in den 7. Januar markieren.

Was ist kutya und welche Rolle spielt das Gericht?

Kutya ist eine süße Grütze mit Honig und Mohn. Es gilt als symbolisches Anfangsgericht der Abendmahlzeit und steht für Zusammenhalt und Hoffnung in vielen Regionen.

Warum werden Geschenke oft an Silvester statt an Weihnachten gegeben?

In der Sowjetzeit wurden religiöse Feste eingeschränkt und viele materielle Traditionen bewusst auf das Neujahr verlegt. Diese Gewohnheit hält sich in vielen Familien bis heute.

Wer ist Ded Moroz und welche rolle spielt er im Jahresend‑Brauchtum?

Ded Moroz ist die slawische Figur des Winterzauberers, der traditionell an Silvester auftritt und Geschenke bringt. Er ist eng mit dem Neujahrsfest verbunden und begleitet die festliche Stimmung mit Geschichten und Liedern.

Wann endet die orthodoxe Weihnachtszeit und was folgt danach?

Die orthodoxe Weihnachtszeit endet am 19. Januar mit dem Fest der Taufe Jesu. Danach kehrt der Alltag zurück, doch das Echo der Feiertage bleibt in Musik, Gerüchen und der Erinnerung an warme Stunden mit Familie und Freunden.

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